Ich heize meinen Pool mit Solarenergie!

Schon als Kind war ich begeistert von großen Häusern mit Pools. Es war für mich der Inbegriff von Luxus und das Statussymbol überhaupt. Für mich stand schon damals fest, wenn ich es mir irgendwann einmal erlauben kann, baue ich ein Schwimmbecken hinter meinem Haus. In den Jahren hat sich dieser Traum verfestigt und war mein definiertes Ziel.

Der eigene Pool muss her!

Heute, bin ich in der Lage mir diesen Wunsch zu erfüllen. Ein Kindheitstraum wird wahr! Da ich von der Konstruktion und Technik aber gar keine Ahnung habe, ist eine professionelle Beratung absolut erforderlich. Dabei wurden mir auch recht schnell klar, dass die Konstruktion nicht die eigentlichen Kosten hervorruft. Die Standkosten, die man für die Heizung und die Reinigung des Pools aufbringen muss, sind kritisch. Um ein Pool wirklich nutzen zu können, muss er konstant geheizt werden. Ansonsten laden die Temperaturen, in unseren Gefilden, nicht zum morgendlichen Schwimmen ein. Was kann schon deprimierender sein, als einen Pool zu besitzen und ihn nicht nutzen zu können. Außerdem haben wir einige Kinder in der Familie, die auf wohl temperiertes Wasser angewiesen sind. Um ehrlich zu sein, ist mir eine angenehme Temperatur auch viel lieber. In eiskaltes Wasser zu steigen, passt einfach nicht zu dem luxuriösen Statussymbol, dass ich mir die ganzen Jahre über aufgebaut habe.

Eine Poolheizung ist nicht teuer:

pool

Die Alternative für die kostenintensive Gasheizung sind Solaranlagen, die Strom für die Pumpe generieren und den Pool auf eine angenehme Temperatur aufheizen können. Diese kosten zwar einiges mehr, machen sich aber schon nach kurzer Zeit rentabel. Auf poolheizung-solar habe ich mich zuerst über die Solarheizung umfassend informiert. Ich habe mich bei mehreren Herstellern und Bekannten über verschiedene Möglichkeiten und Modelle informiert. Nach kurzer Zeit wusste ich schon, ich werde meinen Pool mit Solar Energie heizen. Ein nicht beheizter Pool kann nur an wenigen Tagen genutzt werden, eine Option die für mich nie infrage gekommen wäre. Ein teures Schwimmbecken, nur wenige Tage im Jahr benutzen zu können, ist absolut unrentabel.

Heute bin ich über die Entscheidung mehr als glücklich, zwar habe ich einiges mehr investiert als zuerst gedacht, aber die Kosten für den täglichen Betrieb sind fast null. Heute kann ich meinen Pool mit gutem Gewissen fast täglich nutzen. Für mich beginnt die Badesaison schon sehr früh und endet erst wenn die ersten Schneeflocken fallen. Die Badetemperatur wird konstant gehalten, alles mithilfe natürlicher Energien. Ein Traum ist für mich wahr geworden und ich kann ihn auch noch umweltfreundlich betreiben. Mit gutem Gewissen kann ich heute den Luxus genießen, von dem ich als Kind nur träumen konnte!

Außerdem ist ein Telefon gefährlich

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Was entgegnet man auf solche Argumente wie das vom nächtlich unerwünscht klingelnden Telefon? Ich entscheide mich diesmal für Logik und einen kleinen Ausflug in die Welt der Technik. „Du kannst es doch nachts abstellen. Du kannst es leise stellen oder den Stecker aus der Dose ziehen. Und nur wenn du willst, dass man dich anrufen kann, steckst du ihn wieder rein.“ Ich bin fast stolz auf mich. Denn über Oma Klaras Gesicht huscht ein Lächeln, als hätte ich sie mit meinem Argument erschlagen. Aber in unserer kleinen Restfamilie gab es ja nun mal leider dieses erste bis zehnte Gebot, welches da hieß: Mache nie deine Rechnung ohne Tante Rosa. Und so war es auch diesmal – wobei ich darüber staunte, mit welcher scharfsinnigen Logik sie nun mein eigenes Argument gegen mich einsetzte: „Ja, und dann hat Klara es rausgezogen und du rufst an. Und dann kannst du sie nicht erreichen. Und dann machst du dir Sorgen und Umstände.“
Triumphierend blinzelte sie mich an. 100 Punkte. Solche Glanzleistungen waren zwar nicht an der Tagesordnung. Aber wenn Tante Rosa etwas absolut nicht wollte, dann musste man sich auf die verrücktesten Argumente gefasst machen. Und da konnte es auch schon mal vorkommen, dass sie einen Volltreffer landete. Ich sah mein Argument. Aber schon im nächsten Moment wurde mir dann klar, dass es wohl doch eher nur ein Zufallstreffer war. Denn nun kamen die nächsten Argumente, wenn man sie so nennen darf. Tante Rosa hob beschwörend und mit geheimnisvoller Würde den Zeigefinger. „Außerdem ist ein Telefon gefährlich.“
Irritiert blickte ich sie an, gespannt, was nun kommen könnte. Ich wusste: Wenn sie jetzt noch die Stimme senkt, dann musst du dich auf alles gefasst machen. Und sie senkte ihre Stimme. „Na, wegen der Einbrecher . . .“
Den Satz offen zu lassen und bestätigend mit dem Zeigefinger zu drohen, genauso, wie sie es jetzt tat, war immer ein sicheres Zeichen dafür, dass noch etwas kommen sollte. Aber es kam erst mal nichts. Sie wollte mich kommen lassen. Na, dann bitte. „Wieso Einbrecher. Was hat denn das Telefon mit Einbrechern zu tun?“
Ich wusste wirklich nicht, worauf sie hinaus wollte. Deshalb legte ich noch mal nach. „Es ist doch gut, wenn man Telefon hat. Falls mal Einbrecher kommen, kann man dann die Polizei rufen.“ „Nein. Man holt sich die Einbrecher mit dem Telefon ins Haus. Denn wenn es klingelt, weiß man gar nicht, wer dran ist. Und nachher will man mit dem gar nicht sprechen. Oder es ist ein Einbrecher dran. Und der will nur mal hören, ob man zu Hause ist. Und wenn man nicht zu Hause ist, dann kommt er.“
Innerlich verfluche ich das kriminalpolizeiliche Vorbeugungsprogramm. Aber ich bin entschlossen, noch nicht aufzugeben. „Das kommt doch nur im Krimi vor. Das ist doch viel zu mühsam, erst mal die Leute anzurufen. Die Einbrecher klingeln und wenn dann keiner aufmacht, dann wissen sie Bescheid. Aber mit dem Telefon – da musst du keine Angst haben.“
Ich lächle, um die Harmlosigkeit von Schnurlostelefone zu unterstreichen. Aber wenn sie etwas nicht will, dann will sie nicht. Und das gibt sie mir nun in der bekannten Weise deutlich zu verstehen: „Doch, es ist so. Man holt sich mit dem Telefon die Einbrecher ins Haus. Ich habe diese Woche noch im Park mit einem sehr netten älteren Harm zusammengesessen. Der war mal bei der Polizei. Und der hat das auch gesagt. Einbrecher rufen vorher an.“
Ich sage darauf nichts mehr. Denn wahrscheinlich rufen die Einbrecher nicht nur an, sondern geben ihren künftigen Opfern auch schon Bestelllisten durch, was wann zusammenzupacken ist. Wahrscheinlich hat es heute wieder keinen Sinn, das Gespräch fortzusetzen. Aber einen Versuch starte ich noch, weg vom Einbrecher. „Aber ihr werdet doch nicht jünger. Und ihr könnt doch auch mal krank werden. Und dann könntet ihr mit dem Telefon Hilfe rufen.“

Beide schütteln den Kopf. Und wie so oft spricht Tante Rosa gleich für ihre Schwester mit. „Klara braucht das nicht. Die hat doch Frau Klaus im Haus wohnen. Und da kann sie hingehen, die hat Telefon. Und ich brauch das auch nicht. Ich kann hier auf der Etage zu Frau Klaus gehen. Nun sind wir so lange ohne Telefon ausgekommen, da müssen wir jetzt auch keins mehr haben. Im Alter soll man nichts Neues mehr anfangen.“
So oder ähnlich scheiterten dann alle meine Versuche, in Sachen Telefon etwas zu bewegen. Vielleicht war es auch schon zu spät dafür, vielleicht hätte ich Jahre früher versuchen sollen, die beiden dazu zu überreden. Aber manchmal fehlte mir auch einfach der Nerv zu weiteren Überredungsversuchen. Denn es gab da ja nicht nur die Argumente mit den Einbrechern, die ich immer wieder von Tante Rosa zu hören bekam. Nein – da war ja auch noch die technische Komponente, mit der Oma zu argumentieren pflegte. Vielleicht in derselben Form, wie es Ihre älteren Angehörigen in Sachen Handy-Strahlung zu tun pflegen, wollte sie mich immer von den Gefahren eines schnurgebundenen Telefons überzeugen. „Ich will so einen Apparat nicht. Da ist ja schon viel zu viel passiert.“
„Was ist denn da passiert?“ Ja. mit der Elektrizität. Da ist viel passiert.“ „Mit welcher Elektrizität?“ „Die sind doch elektrisch, die Apparate. Und da kann viel passieren mit der Elektrizität.“
„Aber was soll denn da passieren?“ So ganz genau weiß ich nicht mehr, ob ich in dieser Phase des Gesprächs mit den Zähnen geknirscht, die Augen verdreht oder nach einer Chance gesucht habe, unbemerkt in die Tischplatte zu beißen.

Leckerer Urlaub

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Urlaub: Das Buffet läd zum Schwärmen ein

Mein Mann, meine zwei Kinder und ich waren im Urlaub an der Ostsee in einem wunderschönen Hotel. Fast jeden Tag gingen wir an den Strand, sammelten ganz viele wunderschöne Muscheln, sprangen ins Meer und über die Wellen. Wir besichtigten auch viele Städte, gingen Eis essen und mit den Kindern in einen Freizeitpark. Dort amüsierten sie sich prächtig. Der Große, 15 Jahre alt, ist zum ersten mal eine Achterbahn mit Looping gefahren und unsere Kleine, 10 Jahre alt, hat sich unter anderem beim Kettenkarusell und in der Schiffsschaukel amüsiert.
Bei schlechtem Wetter besuchten wir das Ozeaneum mit seiner bunten Vielfalt an Meerestieren und Pflanzen. Wir waren begeistert! Unsere Tochter vor allem über die vielen bunten Fische und unser Sohn, der sich sehr für Schiffe interessiert, fand dort auch viele interessante Dinge.
Unser Hotel ist auch erstklassig gewesen. Es gab mehrere Poolanlagen, einen Kinosaal, der besonders für abends und für schlechtes Wetter geeignet war, ein freundliches Personal und die Zimmer waren auch sehr gemütlich und groß. Abends gab es verschiedene Veranstaltungen wie unterhaltsame Komödien, Musicals oder Zaubershows.
Jeden Tag gab es ein super Frühstücks- und Abendbrotbuffet. Am meisten freuten wir uns auf die frisch gepressten Säfte, die es zum Frühstück gab. Ein Mitarbeiter des Hotels hat jeden Morgen aus den verschiedensten Früchten wie Orangen, Kiwis und Erdbeeren einen leckeren Frühstückssaft gezaubert. Wir waren immer ganz gespannt, welchen Saft es wohl heute zum Frühstück gibt und sind als erstes, nachdem wir uns einen Tisch ausgesucht hatten, zu dem Mitarbeiter an der Saftpresse gegangen, um uns einen frisch zubereiteten Saft zu holen. Unsere Tochter war immer ganz fasziniert, dass man einfach nur die Früchte oben reinstecken musste und dann gleich der frisch gepresste Saft unten rauskam. Uns anderen schmeckte der Saft ebenfalls sehr gut und so beschlossen wir, was natürlich unsere Kleine ganz glücklich machte, uns für zu Hause selbst einen Entsafter zu besorgen. Unsere Tochter hat sofort verkündet, dass sie die verschiedensten Säfte selber machen will und uns jeden Morgen einen leckeren Frühstücksdrink servieren möchte.
Von da an war sie immer ganz aufgeregt beim Frühstück und erzählte dem Mitarbeiter, dass sie nun bald selber solche leckeren Säfte wie er zubereiten kann.
Auch wenn unsere Tochter und auch unser Sohn, der es jedoch nicht wirklich zugab, es kaum erwarten konnten wieder zu Hause zu sein, genossen wir die restlichen Tage unseres Urlaubes bei schönstem Wetter und erlebten noch viele schöne Dinge.

Höhenverstellbare Pendelleuchten

Pendelleuchten sind im Haushalt vielfältig einsetzbar und erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Sie kommen vorzugsweise über Tischen zum Einsatz. Dies kann zum Beispiel im Ess- und Wohnzimmer oder in der Küche der Fall sein. An diesen Orten beleuchten sie punktuell den Essbereich der Wohnung. Durch ihr kegelförmiges Licht ist es aber auch möglich, besondere Bereiche, im Zimmer oder auch im Flur hervorzuheben und in ihrer Wirkung zu unterstützen. Solche Lampen schaffen Atmosphäre und Gemütlichkeit in jedem Raum. Hierin besteht ihre ureigenste Aufgabe und Hauptfunktion.

Die Leuchte verfüllt viele Funktionen

lampenIn der Position über dem Tisch werden an diesen Leuchtkörper verschiedene Anforderungen gestellt. Hier wird meist nicht nur gegessen, sondern der Tisch wird genauso zum Lesen, als Schreibtisch und zu vielen anderen Tätigkeiten genutzt. Zu diesem Zweck eignet sich der höhenverstellbare Lichtspender besonders gut. Dank eines Seilzuges mit Gegengewicht oder eines Spiralkabels mit Aufrollseil ist diese Leuchte in verschiedene Positionen oberhalb des Tisches verstellbar. Je höher sie eingerastet ist, desto mehr Fläche wird gleichmäßig beleuchtet. Das Licht verteilt sich dann über die gesamte Tischplatte. Je weiter sie nach unten gezogen wird, desto mehr intensiviert sich die Beleuchtung und sie eignet sich dadurch gut zum Lesen, Basteln oder zum Machen der Hausaufgaben. Der Bereich, der beleuchtet wird, ist aber in dieser Höhe geringer.

Pendelnde Lichtspender gibt es in ganz verschiedenen Ausführungen

Je nachdem, wie die Wohnung eingerichtet ist, lässt sich nach dem vorhandenem Stil und vorherrschenden Material im Zimmer meist eine passende Leuchte finden. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, da es rustikale und klassische Modelle, Designerlampen, Ausführungen mit Kristallbehang, textil bezogene oder Florentiner- und Tiffany Leuchten gibt. Die Lampenschirme bestehen deswegen meist aus Holz, Metall, Glas oder Textilien.
Außerdem existieren neben den Modellen mit einer Flamme auch solche, die aus mehreren Lichtquellen bestehen. Dadurch erweitert sich der Bereich, der gut beleuchtet werden kann, zusätzlich.

Thailand im Sturm

Urlaubserinnerung

Wir wollten uns einmal etwas richtig Tolles gönnen, einen Urlaub, in dem man nicht jeden Morgen sorgenvoll auf die Wolken starren muss, sondern einfach nur auf den blauen Himmel. Dazu sollte der Urlaub aber auch nicht allzu teuer sein, denn als allein erziehende Mutter von 2 Kindern und mit meinem Gehalt als Sozialarbeiterin sind große Sprünge einfach nicht drin. Aber mal nicht im Zelt an der Nordsee die Tristesse zu erleben, das wollte ich auch den Kindern, 13 und 15 Jahre alt, einmal gönnen. Daher also die Idee, nach Thailand zu fliegen, denn dort erwarteten wir Sonne satt und laue Lüftchen. Weit gefehlt, wie ich leider sagen muss.

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Maenam Beach auf der Insel Koh Samui in Thailand

Die Idee, nach Thailand, genauer, an den Maenam Beach auf der Insel Koh Samui, zu fliegen, hatte ich von einer Kollegin. Die ist aber sowieso ein Glückskind, hatte natürlich drei Wochen schönsten Sonnenschein und ist auch von Insekten und so verschont geblieben. Man ahnt es schon, dass es bei uns anders verlief. Aber ich will nicht nur meckern, und die Kinder schwärmen heute noch von dem Urlaub, aus sehr unterschiedlichen Gründen. Mein Sohn, also der Jüngere, ist nun ein toughes Kerlchen, der blüht so richtig auf, wenn es mal windig oder gar stürmisch ist. Liegt vielleicht an seinem Hobby. Er ist begeisterter Wetterfreak mit eigenen Funkwetterstationen. Und meine Tochter, nun, wie zu erwarten, hat sich natürlich in einen anderen Urlauber verguckt, die haben wir fast nur von Ferne gesehen.

Wie gesagt, ich will nicht nur meckern, aber wir hatten gleich zu Beginn einen Riesensturm, der die Hütten am Strand teilweise zerriss. Wir waren natürlich in einem Hotel untergebracht, so dass man dort sicher war. Nach dem Sturm, der völlig unerwartet kam, war es dann aber doch recht nett, und die erwarteten Temperaturen wurden auch erreicht. Das Meer war natürlich zunächst aufgepeitscht, aber nach ein paar Tagen war es so weit: Tauchen, mit dem Schnorchel zwar nur, aber herrlich! Diese vielen Kreaturen, die bunt und glitzernd unter der Meeresoberfläche schwammen, traumhaft. Und die Abende am Strand, mit Urlaubern aus der ganzen Welt, waren für mich gestresstes Geschöpf dann wie Balsam, wie ein Blick zurück in meine Hippie Jugend. Doch, das machen wir sicher noch einmal!

Urlaub war auch nicht wirklich schön

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“Weitergeben, was ich selbst bekommen habe”: Auch meine Berufswahl als Sozialarbeiterin ist sehr von den Erfahrungen aus der Kindheit geprägt und hat auch viel mit meinen Großeltern als Vorbildern zu tun. Ich fand es immer toll, ihnen sozusagen nachzustreben und dafür auch noch Geld zu bekommen. Mir war schon früh klar, dass ich mit Menschen arbeiten wollte, deshalb auch der Job im Mädchenheim. Da arbeite ich immer noch, obwohl ich ja mittlerweile einen vollen Job habe, weil ich merke: Das sind Mädchen, die Bezugspersonen brauchen. Sie landen im Heim, weil sie nicht so tolle Großeltern haben wie ich. Ich hatte immer ein Zuhause, auch wenn ich nicht die besten Startmöglichkeiten hatte, aber diese Mädchen haben das nicht.
Ich bin immer abends im Heim, und das ist die Zeit, in der die meisten Emotionen hochkommen. Es gibt Situationen, da sitzen die Mädchen auf der Bettkante und weinen. Sie fragen nach dem Sinn und nach Gott und warum irgendwer das zulässt, dass sie keine normale Familie haben.

Urlaub war auch nicht wirklich schön

Wir sind zwar nach Holland ans Meer gefahren, aber irgendetwas Sportliches haben sie nicht mitgemacht. Als ich größer wurde, habe ich immer gedacht; Ich will es einmal besser machen. Ich wollte besser als meine Mutter sein, auch wenn das erst einmal nichts Konkretes war, aber ich wollte es besser machen als sie: Ich wollte eine stabile Beziehung. Und ich habe gedacht: Ich will eine bessere Mutter sein. Ich habe jetzt noch keine Kinder, aber am liebsten würde ich einmal genau so wie meine Oma sein. Die war ein großes Vorbild für mich. Sie ist die selbstloseste Person, die ich kenne. Meine Großeltern haben auch finanziell alles für mich und meine Brüder getan, damit wir eine gute Ausbildung bekamen, auch wenn sie keine große Rente hatten. Sie haben alles gegeben und seit mehr als zehn Jahren selbst keinen Urlaub mehr gemacht, damit ich auf Jugendfreizeiten fahren konnte, zum Beispiel. Sie waren auch zu stolz, um dafür einen reduzierten Betrag zu zahlen.